Ein Deutscher Meistertitel und gute Ergebnisse des Kata-Nachwuchs des TV 1878.
ERLANGEN/GROSS-UMSTADT. Bei den Deutschen Kata Meisterschaften des Deutschen Judo Bundes (DJB), die am 29.6.2019 und 30.6.2019 in Erlangen ausgetragen wurden, schafften es Sarina und Jochen Müller vom TV 1878 Groß-Umstadt erneut sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen und am Ende mit ihrer Kata ganz oben auf dem Podest zu stehen und somit ihren Vorjahrestitel zu verteidigen. Und auch zwei weitere Teams aus Groß-Umstadt traten bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft an und stellten sich den Wertungsrichtern.
In Erlangen trafen sich die Qualifikanten aus den einzelnen Landesverbänden um in sieben Kategorien die Deutschen Meister in den Judo Kata zu ermitteln. Über 90 Teams aus den einzelnen Bundesländern stellten sich den Wertungsrichtern und dem Wettbewerb. Bereits zum dritten Mal wurde auch die Deutsche Kata Meisterschaft im G-Judo (Inklusion) ausgetragen. Dort zeigten die Teams mit beeindruckenden Leistungen ihr Können und dass man auch mit körperlichen und geistigen Einschränkungen Spitzenleistungen erbringen kann.
Sarina und Jochen Müller mussten nach dem Titelgewinn im vergangenen Jahr ein Jahr verletzungsbedingt pausieren und konnten nur eingeschränkt trainieren. Umso größer war die Freude über den Sieg in der Kime no Kata. Mit einer sehr guten, wenn auch nicht ganz so souveränen Leistung wie letztes Jahr, schafften sie es bereits in der Vorrunde die anderen Teams mit einem sehr großen Punkteabstand in die Schranken zu weisen und konnten dann im Finale ihre Leistung wiederholen und sich somit den Titel zu sichern.
In der Nage no Kata (Kata des Werfens) traten dieses Jahr erstmalig zwei neue, junge Teams aus Groß-Umstadt an. Beide hatten bereits zuvor bei den Hessischen Kata Meisterschaften gute Leistungen gezeigt und wurden daraufhin für die Deutsche Meisterschaft nominiert. Für das Team Ricardo Scriba und Luca Bruno sowie das Team Simon Breitwieser und Anton Pohl bereits die zweite Premiere in kurzer Zeit. Ricardo und Luca verkauften sich sehr gut, kamen aber aufgrund der großen und sehr erfahrenen Konkurrenz (u.a. mehrfache Deutsche Meister, Vize Europameister, WM Teilnehmer, …) nicht über einen guten 8. Platz hinaus. Simon und Anton unterlief leider ein, der Nervosität geschuldeter, Fehler und warf sie weiter nach hinten. Beide Teams zeigten aber gute Leistungen, an die angeknüpft werden kann. Mit etwas mehr Routine ist der Weg nach vorne noch lange nicht zu Ende. Die Trainer sind mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden! [jm]